An
Fasching richtete die deutsche Nationalmannschaft im Para Boccia ein
Trainingslager mit Großbritannien aus.
In der Wettkampfklasse
BC4 waren drei britische Spieler am Start, darunter aktueller
Europameister und ehemaliger Weltmeister Stephen McGuire. Für
Deutschland nahmen Nicole Michael von der HSG Universität
Greifswald, Bastian Keller vom TV Markgröningen, sowie Anita
Raguwaran und Boris Nicolai vom BRS Gersweiler teil.
Drei Tage,
jeweils bis zu sieben Stunden wurde am Olympiastützpunkt an der
Hermann Neuberger Sportschule in Saarbrücken intensiv trainiert.
Viele Einzel und Doppelspiele unter Wettkampfbedingungen sowie
verschiedene Übungen waren die Kernpunkte des Trainingslagers,
welche im Vorfeld mit Britannien abgestimmt wurden.
Ziel war es
die Athleten auf die kommende Wettkampfsaison vorzubereiten. Die
erzielten Wettkampfpunkte aus 2018 und 2019 zählen zur Qualifikation
zur Paralympics 2020 in Tokio. „Wir wollen den Schwung aus dem
erfolgreichen Jahr 2018 mitnehmen und uns weiter verbessern“,
so berichtet Cheftrainer Edmund Minas des deutschen Teams.
Sehr gute Bedingungen für die Spieler sind an der Sportschule
vorhanden. Kurze Wege sowie neu gestaltete barrierefreie
Übernachtungsmöglichkeiten rundeten das Umfeld ab.
Ein
gelungenes Trainingslager, welches erstmalig mit einer anderen Nation
zusammen gehalten wurde, war das Fazit von Thomas Keller dem Team
Manager.
Erste Erkenntnisse lassen sich auch schon schließen.
An der Konstanz muss noch gearbeitet werden. Nicht immer konnten
Spitzenleistungen abgerufen werden, was aber auch nicht verwunderlich
ist. Die deutschen Athleten arbeiten meist Vollzeit und trainieren
spät am Abend oder am Wochenende. Im Gegensatz trainieren die
Athleten aus England unter Profibedingungen ganztags oder halbtags.
Noch einiges zu tun für die deutschen Spieler, welche in
Vergangenheit jedoch gezeigt haben, das bei den wichtigen Wettkämpfen
immer mit Ihnen zu rechnen ist.
Das erste Turnier startet in
Zagreb ende März. Anita Raguwaran wird für das deutsche Team in der
Klasse BC4 an den Start gehen.
Wir drücken die Daumen.
